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Trecking in Nepal- Die Manaslu-Runde

Das obere Tal des Budhi Gandaki: Von Sama Gaon nach Samdo

Manaslu Reisebericht: Am zehnten Tag gingen wir von Samagaon nach Samdo. Dies ist das letzte Dorf vor dem Larkya La. Von Samdo gehen auch zwei Handelswege nach Tibet.

 

 

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Bei Samagaon macht das Tal einen Knick nach Norden. Da es sich mittlerweile im Regenschatten des Manaslu befindet, wird es immer trockener und die Vegetation immer spärlicher. So langsam näherten wir uns immer mehr dem Larkya La, denn das Dorf Samdo würde das letzte vor dem Pass sein und merkte man wie doch ein bisschen aufgeregt wurden.

Auf dem Weg begegneten wir dann dieser schönen Frau. Und als wir uns gegen die Höhensonne eincremten, kam sie ganz neugierig kucken. Natürlich gaben ihr auch von der Creme und sie reibe sich sorgfältig ein. Besonders der zarte Duft gefiel ihr sehr gut.

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Die Holzkinder

Als ich mit Suresh schon gut eine Stunde von Samagaon gelaufen war, kamen plötzlich aus einem Wäldchen eine Gruppe von Kindern die in ihren Körben große Holzscheite schleppten. In den ländlichen gebieten ist es absolut üblich, dass die Kinder schon sehr früh mithelfen müssen. In den niedrigeren Lagen müssen sie Futter für die Tiere sammeln und in allen Höhenlagen helfen sie Brennholz zu sammeln. Ich habe schon mal ein höchstens vier Jahr altes Kind gesehen, dass aber ganz stolz einen großen Holzscheit nach Hause geschleppt hat.

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Kauf mir einen bunten Luftballon

Ich bin ein absoluter Gegner, dass man den Kindern Süßigkeiten oder Geld gibt. Denn beides ist auf jeden Fall sehr schädlich. Da der nächste Zahnarzt Tagesmärsche entfernt ist, würde jedes Kariesloch gar nicht erst behandelt und die Kinder später verrottete Zähne haben. Und es gab eine Zeit , da konnten bettelnde Kinder mehr Geld als ihre Eltern mit der harten Feldarbeit verdienen, was ebenfalls für eine gut Entwicklung nicht förderlich war. Allerdings verschenke ich mit größter Freude und gutem Gewissen Luftballons. Als erstes sind sie natürlich leicht zu tragen und man kann problemlos mehrere hundert mitnehmen. Die Kinder freuen sich riesig und spielen miteinander und wenn die Ballons zerplatzen ist das auch eine weitere Erfahrung der Vergänglichkeit aller Dinge. Ich bin sicher, dass sich die Kinder noch als Erwachsene gerne daran erinnern werden, wie sie von Touristen Ballons bekommen haben und damit glücklich gespielt haben.

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Kleine Rast

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Khermo Kharka

In der Alm Khermo Kharka ist im Weg eine mindestens 100 m lange Manisteine aufgebaut. Ich schreibe deshalb “in” den Weg, denn man geht ja von beiden Seiten immer links an Manisteinmauern herum so dass sie genau in der Mitte des Weges stehen. Neben einen kleinen Chörten und großen Tafeln, ritzen die Leute Gebete und Religiöse Zeichnungen in Schiffer- oder Felstafeln und schichten diese auf der Mauer auf.

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Samdo

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Das Tal zog sich hin und mehrmals dachten wir, dass hinter einem Hügel doch jetzt endlich Samdo sehen müssten. Recht plötzlich sah man dann diesen großen Chörten, doch anfangs sah es eher so aus, als würde er mitten in der Landschaft stehen,

Und erst als wir am Chörten ankamen , sahen wir die ersten Häuser auftauchen. Bis auf eines, waren sie alle aus unverputzten Natursteinen gebaut so dass sie in der Landschaft perfekt getarnt waren

Rechts vom Weg wurde gerade eine neue Lodge gebaut, man sieht gerade die neuen Holzwände frisch leuchten. Mittlerweile kommt man schon die meisten Tage ohne Zelt aus, aber ohne wäre in 2005 nicht gegangen, außer man begnügt sich mit einem Biwaksack.

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Manaslu05 AdR 10-25 P0350Samdo liegt auf 3690 m und ist dass letzte Dorf im Tal. im Sommer wird aber noch 1 km weiter ein größeres Zeltlager errichtet wo berichtet wird, dass dort ein reger Handel zwischen Tibet und Nepal stattfindet. Und von Samdo gehen auch zwei Wege nach Tibet. Man kann in einem Tag bis zur Grenze und wieder zurück gehen. Das wäre natürlich der optimale Aklimatisationstag. Da aber schon am Vortag Schleierwolken auftauchten dun bei der Ankunft der Himmel sich immer mehr bewölkte, beschlossen wir, am nächsten Tag direkt bis nach Dharamsalla zu gehen und hofften noch bei gutem Wetter über den Larkya La zu kommen

 

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Manaslu05 AdR 10-29 P0350Das eigentliche Dorf duckt sich etwas windgeschützt in das Seitental. Es sind ungefähr 40 Häuser die jetzt auch noch Mitte Dezember bewohnt waren.

Allerdings war gerade das halbe Dorf aufgebrochen um mit Spitzhacken und Schaufeln den Weg über den Larkya La und im Nachbartal für ihre Viehherden in Schuss zu bringen. Denn diese werden Mitte Dezember hinüber getrieben und überwintern dann dort im milderen Klima der tiefen Weiden. Sie gehen bis nach Tal ! welches ja ein schöner Flecken der Annapurnarunde ist. Erstaunlicherweise wurde der Weg über den Larkya La kaum angerührt, die meiste Mühe gaben sie sich in den Waldstücken auf der anderen Seite. Dort sägten sie umgefallen Bäume ab, und befestigten lose Wegstücke. Wahrscheinlich wird ein richtiger Yak nie auf Eis ausrutschen aber dafür vielleicht in einem simplen Gestrüpp hängen bleiben.

Manaslu05 AdR 10-57 P0350Wenn dann das meiste Vieh im Marsyangi Tal ist, bleibt pro Haus nur eine Person im Dorf und verpflegt die übrig gebliebenen Haustiere und bewacht das Haus. Denn es gibt im grimmig bitteren Winter eigentlich nichts mehr zu machen und wie in vielen weiteren Hochtälern oberhalb von 3300 m ziehen dann ganze Familien zu ihren Verwandten im Kathmandutal oder bei Pokhara.

Das ist wirklich verständlich, denn das bisschen Jackdung reicht in den eiskalten Wintertagen kaum aus, um ein bisschen Tee zu kochen

 

 

Manaslu05 AdR 10-28 P0250Manaslu05 AdR 10-40 P0250Der Yakdung wird sorgfältig gesammelt und an den Haus-wänden getrocknet. Das kleine, meist offene, Feuerchen in der normalerweise kaminlosen Hütte reicht gerade um die Hände anzuwärmen und einen Buttertee zu kochen, verbreitet aber einen beißenden Rauch

 

Und hier die Produzenten dieses so wichtigen Brennstoffes

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Warum ich so gerne nach Nepal gehe!

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klein Napoleon !

 

Die Häuser

Die meisten Häuser haben unten im Erdgeschoss den Stall und oben den Wohnraum. Hier trifft der Name Erd geschoss noch richtig zu und man versteht, woher der Name ursprünglich kommt. Mittags ist dann jeder auf der Sonnenveranda, da es dort am wärmsten ist. Mich wundert nur, dass die Kleinen nie herunter fallen. Wer allerdings schon mal nachts auf’s Klo , und dafür erstmal im Dunkeln eine oder zwei der klapperigen Leitern absteigen musste, der bekommt schon ein anderes Verhältnis zu dieser Architektur.

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Am Ende des Tages waren wir glücklich im unteren Speiseraum und kochten unser dreigängiges Menü: Spargelcremesuppe aus der Tüte, vorgekochte und dann gekochte Ratatouille mit Hühnerfleisch und zum Nachtisch Grießbrei mit Waldfrüchten. Und dann verzogen wir uns in unsere luxuriöse Schlafzimmer.

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