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 Tadapani
Gorepani und Poon Hill

Nepal-Trekking im Annapurna-Gebiet. Wer südlich der Annapurnas wandert, der sollte Gorepani und die großartige Ausssicht vom Poon Hill nicht verpassen. Allerdings ist der Aufstieg sowohl von Tatopani wie von Ullerii sehr anstrengend.

Von Tatopani geht es erst einmal wieder über den Fluss und dann den ganzen Tag nur noch den Berg hinauf. Denn es heisst von 1100m auf über 2800 m zu steigen, und das die meiste Zeit in sengender Sonne, geht es doch einen Westhang hoch. Wer genug Zeit hat, sollte ruhig die Strecke in anderthalb Tagen gehen, es macht viel mehr Spass. Am Anfang kommt man an farbigen Feldern vorbei, die ersten Dörfer in den tieferen Lagen und Ghara sind von Hindus bewohnt, man erkennt gut die typisch in Ockerorange und Weiss gestrichenen Häuser. In Sikha leben dann Magar, die auch in Gorepani vorherschend sind. Beachten Sie mal die unterschiedlichen Hausformen und -farben. Nach vielen anstrengenden Stunden erreicht man Chitre, hier kann man eine Abkürzung in Richtung Annapurna Sanctuary nehmen, er führt ca 3 Stunden durch einsame Wälder. Doch es lohnt sich, nach Gorepani aufzusteigen, denn auch wenn es eine touristische Kirmes ist, lohnt der Ausblick vom dort auf 3100m gelegenen Poon Hill unbedingt den Abstecher. Ab Chitre wachsen mehr und mehr die Rhododendronbäume. Diese werden hier bis zu 20 m hoch und haben schon mal einen Stamm mit eineinhalb Metern Durchmesser! Zu zweit waren wir oft nicht einmal in der Lage, dicke Stämme zu umfassen. Die Blütezeit der Rhododendrons ist von März bis Ende April, wobei der zeitpunkt je nach Jahr um bis zu drei Wochen unterschiedlich sein kann. Da sie aber je nach Höhenlage früher oder später blühen, wird man in diesen Monaten immer blühende Bäume sehen.

Gorpani heisst Wasser für die Pferde. Oben auf dem Pass liegen ca 15 Lodgen, zum Teil mit prächtigen Ausblick auf den Daulagiri oder die Annapurnas. In Gorepani heisst es am nächsten Morgen früh aufstehen, den fast jeder will den Sonnenaufgang am Poon Hill erleben, und da heisst es erst einmal 300 Meter steigen. Dies braucht mindestens eine knappe Stunde, und je nach jahreszeit muss man deshalb schon vor 5 Uhr im Dunkelheit und mit Taschenlampe los. Der Weg geht direkt im Dorf los und zieht sich lange hin. Nach einer Weile denkt man, den Gipfel mit Gebetsfahnen zu sehen, doch dies ist nur ein Scheingipfel und man muss noch einmal 25 min weiter. Oben auf dem Hügel ist dann das absolute Halligalli, im Oktober sind 300 Leute keine Seltenheit, und man bekommt Kaffe und Kakao, den die Dorfburschen in Thermoskannen hochgeschleppt haben. Da stört dann auch der doppelte Preis nur wenig. Seit 2000 ist zusätzlich ein riesen Aussichtsturm aus Eisen gebaut worden. Dieser ist zwar absolut unnötig, da man auch unten überall die beste Sicht hat, aber dennoch krabbeln viel hoch. Wenn dann die Sonne aufgeht, und die Silhoutte vom Machapuchare auftaucht, geht ein Raunen durch die Menge und es werden sicher mehrere hundert Meter Film verknipst. So nach und nach gehen die Gruppen dann wieder runter und wer etwas Geduld hat, kann die herrliche Aussicht dann etwas später in aller Ruhe genießen. Nehmen Sie auf jeden Fall genug warme Kleidung mit. Wer das Glück hat, zur Rhododendronblüte hier zu sein, wird auf dem Weg nach unten immer wieder staunend die Durchblicke auf die Berge betrachten, wenn sie wie mit einem Bilderrahmen aus Blüten umrandet sind.

 Der Ausblick vom Poon Hill lohnt sich übrigens auch am Abend, wenn das Annapurnamassif in der Abendsonne aufleuchtet

Blick auf das Daulagirimassif

Blick auf das Annapurnamassif

 

 

Bilder Gorepani             Bilder Gorepani sehr groß

In Gorepani wird man erst hungrig wie ein Löwe die Frühstückskarte hoch und runter essen und dann die nächsten Etape in Angriff nehmen. Entweder man geht direkt weiter über Ulleri nach Pokhara oder erst in Richtung Annapurna Sanctuary. In beiden Fällen kommt man noch durch die riesen Rhododendronwälder. Die Rhododendron arboreum, so lautet der wissenschaftliche Name, wachsen nämlich von anfang an nicht als verzweigter Busch, sondern als richtiger Baum mit einem dicken Stamm. Die Bäume können ohne weiters 15 m Hoch werde und ihr  Stamm ist manchmal so dick, dass wir ihn oft selbst zu zweit nicht mal umfassen konnten. Wer das Glück hat, im März april zu wandern, wir fassungslos die von blühenen Zweigen umrahmten Gipfel zu bestaunen.
Man beachte meinen Freund und Träger Prem am Fuß des Baumes

 

Bilder Rhododendron           Bilder Rhododendron sehr groß

Nach einer langen Wanderung kommt man nach einem steilen Anstieg nach Tadapani. Hier breitet sich einem wie von einem großen Balkon das ganze Annapurnamassif und der Machapuchare aus.

 

 

Wenn man Glück hat begegnet man einer Affenhorde

Bilder Tadapani                 Bilder Tadapani sehr groß

Bilder Übersicht

Gorepani

Rhododendron

Tadapani

Gorepani sehr groß

Rhododendron sehr groß

Tadapani sehr groß

Zum nächsten Teil :Das Annapurna Sanctuary

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  Sehen sie diese Bilder im Panoramaformat auf 9 m Breite!                         Infos zum Diavortrag: Nepal- Im Reich der Annapurnas