Hier finden sie eine Beschreibung des Kathmandutales mit der Stadt Kathmandu
Das Kathmandutal ist von allen Seiten von hohen Hügeln umrandet und bildet einen tiefen Kessel. Nur an einziger Stelle durchschneidet eine tiefe Schlucht das Hügelgebirge, durch die sich der heilige Bagmati Fluss auf
seinen langen Weg zum Ganges machen kann. Das war nicht immer so. Die Legende sagt, dass der tibetische Heilige Manjushri zum großen See im Kathmandutal gekommen ist. Damals war nämlich ein großer Teil des
Tales mit Wasser bedeckt, in dem sich viele Schlangen tummelten. Nur ein paar Inseln ragten aus den Fluten und in der Mitte blühte eine leuchtende Lotusblume. Mit einem einzigen Hieb seines Zauberschwertes der
vollständigen Erkenntnis schlug nun Manjushri eine Bresche in die Hügel und so konnte das Wasser mitsamt den Schlangen abfließen. Noch immer wohnt allerdings der Schlangengott in einem See in der Nähe von
Chobar. Die Lotusblume pflanzte er dann auf den hügel von Swayambunath wo sie jetzt die große Stupa ist.
Es ist aber tatsächlich so, dass in der nahen Vergangenheit wahrscheinlich ein großer Teil des Tales ein See war und dies ist auch der Grund für die große Fruchtbarkeit der Böden. Als sich dann der Bagmati
südlich von Chobar immer tiefer in sein Bett und durch die Hügel fraß, sank der Wasserspiegel und langsam fielen auch die Stellen zwischen den Inseln .trocken
Unterseiten:
1 Kathmandu der Stadbereich
mit Pashupatinath, Swayambunth und Boddnath
Im nordosten befindet sich der schlafende Vishnu in Buddhalnikantha
Im Südosten von Bhaktapur befindet sich das alte Städtchen Panauti.
Eine Seite widme ich den Ziegeleien im Kathmandutal
Das Kathmandutal war schon immer von vielen Herrschern begehrt, waren doch hier paradiesischen Zustände zu finden und so kamen auch öfters neue Herrschergeschlechter aus Indien heran, die die
eigentliche Urbevölkerung, die Newaris, beherrschten.
Die meisten der größeren Städte wurden im zehnten bis zwölften Jahrhundert gegründet und im Tal gab es mehrere Königreiche. Die drei Königsstädte Kathmandu, Patan und Bhaktapur wetteiferten
dabei um die schönsten Tempel und Paläste. Selbständige Königreiche und Vereinigungen lösten sich dabei ab. Mittlerweile hatte sich das Kathmandutal nicht nur zu einem großen Handelsplatz
entwickelt, sondern produzierte auch selber viele Güter für den Export. Die Kunsthandwerker der Newaris wurden dabei von Indien bis nach China hoch geschätzt. Die meisten Bauwerke, die wir
heute bewundern stammen erst aus dem 17ten bis 18 Jahrhundert. (Von daher finde ich es fast lächerlich, dass Bertolucci seinen Film “Little Buddha” in Bhaktapur gedreht hat).
Ideal ist es , wenn Sie ein paar Tage Zeit für das Tal haben, denn wer mit Muße die Umgebung von Kathmandu durchstreifen kann, wird ganz ungeahnte neue Seiten kennen lernen. Das Tal ist auch
ihervoragend für mehrtägige Fahrradtouren geeignet. So kommt man mit einem gemieteten Mountainbike leicht überall hin , da die Entfernungen selten die 20 km überschreiten.
Wie der ganze Himalayaraum und Nepal ist Kathmandu sehr stark erdbebengefährdert. Es gilt zu den 10 am meisten gefährdeten Großstädten der Welt. I Kathmandu wären allerding die Auswirkungen
katastrophal, siehe die Seite Erdbebengefahr in Nepal und Kathmandu
Eine sehr schöne Seite über das Kathmandutal ist die (Unterseite) von Michael Rheinhold Kathmandutal
Ein interessanter wissenschaftlicher Artikel über die Newars ist : Food, Ritual and Society: A Study of Social Structure and Food Symbolism among the Newars; by Per Löwdin
Eine Seite spezeil über Newars ist Jwajalapa
Für den kleinen Fehlerteufel: Sollten Sie mit Katmandu, Khatmandu, Kadmandu oder Catmandu die Hauptstadt von Nepal Kathmandu gemeint haben, so sind sie auf dieser Seite richtig. Die
Nepalesen schreiben es übrigens auch auf verschiedene Arten.
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