Die Annapurnarunde: .Lupra

Auf dieser Seite finden sie Bilder und Informationen über den Weg von Jharkot nach Lupra. In diesem Dorf befindet sich das einzige Bön Kloster der Gegend. Diese sehr alte Religion war in Tibet vorherrschend bevor der Buddhismus Fuß fasste. beide religionen haben sich gegeneinader befruchtet udn angepasst und heute zählt die Bön Religion zu einer der fünf buddhistischen Linien.

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Der Weg über den Pass

Man kann zwei Wege nach Lubra nehmen:

Direkt von Ranipauwa: Man zweigt ca. 150 nach dem Jeep-Parkplatz links auf einen blau weis markierten Wanderpfad ab. Dort erreicht man stetig aber ohne große Anstrengung den Bergrücken und kommt so zum Lubra Pass wo man in das Tal absteigt

Von Jharkot aus: Jharkot ist so ein schönes und Interessantes Dorf dass man es auf keinen Fall übergehen sollte. Ich empfehle deshalb immer erst einen Abstecher mit kleinem Rundgang nach Jharkot zu machen. Der Weg nach Lubra beginnt am Anfang der großen Gebetsmühlenmauer beim kleinen Brunnen und ist Blau/weis markiert

 

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Der Weg nach Lubra überquert einen kleine Pass, welcher über die hohe Hügelkette im Süden von Jharkot führt. Man kann den Weg auf dem Foto als schrägen Strich erkennen. Man beginnt den Weg nach Lubra am besten von Jharkot aus, auch wenn man schon in Ranipauwa losgehen könnte. Aber Jharkot ist einfach zu schön um es zu verpassen. direkt am Anfang der Gebetsmühlenmauer zweigt man nach links (Süden) ab n einen Weg, der an einigen Häusern vorbeiführt. Man kann sich hierbei gut an den elektrischen Leitungen orientieren. Dies führen erst in die nähe von einigen Gehöften (siehe Bild oben) und dann zu einem Behördenkomplex mit mehreren Bungalows. Die ganzen Felder sind mit einer Schutzmauer umgeben und man geht durch das Tor so dass man außerhalb ist. Anschließend läuft man rechts hinter der Mauer und kommt so an den Weg, der schräg den Hang hochläuft.

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Auch wenn es nur ein Hügelpass ist, kommt man wegen der höhe von ca 3750 m doch ganz schön ins Schnaufen. Von hier oben hat man dann einen tollen Blick auf das ganze Muktinath tal aber auch schon auf die andere Seite. Oberhalb vom Pass ist ein kleiner Aussichtspunkt mit Steinhaufen udn Gebetsfahnen. Derlohnt sich ein bißchen, man sollte aber auf keinen Fall groß weitergehen, denn die Sicht wird auch nach der 5ten Hügelkuppe kein bißchen besser.

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Der Pass wird regelmäßig benutzt. Unter anderem wird Schnaps aus Lupra in die oberen Dörfer gebracht denn der Lupra-Schnaps soll besonders lecker sein

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Nach eine halben Stunde kommt man an einen Apfelplantage die mit einer großen Mauer umgeben ist. Es ist schon verblüffend, dass hier oben auf über 3300 m noch Apfelbäume wachsen können. der Weg bigt dann hinter der Plantage rechts ab und ist mittlerweile sehr gut zu finden.

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Unten im Tal angekommen waren ich und mein Freund Prem Rai über dass ausgetrocknete Flußbett sehr erstaunt. Es war hart wie Beton und hatte auch die entsprechende Farbe.

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Lubra ist ein ganz kleines Dorf . Man erkennt das rote Bön Kloster, für das es berühmt ist. Am Dorfeingang steht ein ganz besonderer Eingangs-Stupa denn ich in dieser Form noch nirgends wo anders gesehen habe. Die hänge vom Dorf bestehen aus einem schwarzen, grobkörnigen und scharfkantigen Sand so das das Laufen oft gar nicht so einfach ist. Oben rechts im Bild sieht man ein kleines Häuschen. es ist ein kleiner Tempel mit irgendeinem berühmten Fußabdruck. der Aufstieg ist sehr mühsam und das Tempelchen ist um das Jahr 2000 rum gebaut worden so dass ich eher enttäuscht gewesen bin.

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Das Kloster

Das besondere an diesem Kloster ist dass es ein Bön Kloster ist. Diese Linie des Buddhismus findet man eigentlich hauptsächlich im Dolpo. Achten sie auf die Figuren, sie haben oft blaue Farbe und auch die Gebetsbücher sind in Blauen Stoff eingehüllt. die Bönpa drehen übrigens die Gebetsmühlen gegen den Uhrzeigersinn und gehen auch so um Stupas oder den Kailasch herum. Das Kloster hat keine ständige Mönchspräsenz. Wenn es verweist ist, kümmern sich die Leute vom Dorf darum. Man muss also rum fragen, wer den Schlüssel hat und dann wir gerufen und bald kommt jemand um das Kloster zu öffnen. denken sie daran eine Spende für das Kloster und ein Trinkgeld für die Schlüsselperson zu geben.

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JA auch die Bilder sehen irgendwie viel chinesischer als in den normalen Klöstern aus.

 

 

 

 

von Lubra sind es dann noch mal anstrengende ca 40 min die man das Flussbett entlanggeht, bis man das Haupttal des Kali Gandaki erreicht.

Man kann natürlich auch so nach Lubra kommen, ohne über den Pass zu gehen. Von Jomsom aus kommend geht man einfach in das erste große Seitenflusstal hinein. hier ist auch meistens eine klein hölzerne Brücke vorhanden und es ist ein größerer Obstgarten ummauert worden.

 

 

Übersicht Annapurnarunde Annapurnakarte 30  oberes Kaligandaki  Icon Übersicht oberes Kali Gandaki Tal

Jharkot Jomosom

                                      über Chongur nach Kagbeni