Die Annapurnarunde: .Purang und Jharkot
Die Annapurnarunde: Auf dieser Seite sehen sie Bilder und Informationen zu den beiden Dörfern Purang und Jharkot, welche
direkt bei Muktinath liegen und beide eine Besuch wert sind.
Damit die Bilder relativ schnell geladen werden können, sind sie hier nur recht klein . Durch Klicken in die Ecken des Bildes wird eine größere Datei geladen.
Man kann eine sehr schöne Rundtour Tour von Ranipauwa über Purang nach Jharkot machen und benötigt ungefähr zweieinhalb Stunden. (Kapitel 43 in meinem Buch)
Dafür geht man am nördlichen Ende vor der Moonlight lodge einen steilen Trampelpfad zum
Tharpa choling Nonnenkloster herunter. Dies ist erst in den letzten Jahren erbaut worden und strahlt noch in den neuen leuchtenden Farben.
Das Tharpa Choling Nonnenkloster bei Ranipauwa
Kurz unterhalb des Klosters ist ein sehr schöner See mit ein paar Häusern und sehr schönen
Aussichten so dass mindestens ein kleine “Fotoausflug” empfehlenswert ist ;-)..
auf dem rechten Bild sieht man im Hintergrund das nahgelegene Kloster Tharpa Choling udn oben den Tempelbezirk von Ranipauwa
Mittlerweile ist auch hier eine Piste gebaut. Wenn man bei den Häusern ist, geht man in
Richtung Westen (talabwärts) ( ich weiß nicht ob die neue Piste durch Purang) fährt und sucht sich einen Weg herunter.
Purang
Purang selber ist ein kleines Dorf welches weiterhin von der Landwirtschaft lebt.
Von Purang kann man dann schon Jharkot auf dem Bergrücken sehen und kann sich einfach
einen Weg suchen. Dabei sollte man den Boden im Auge behalten, ich habe zwichen Purang und Jharkot schon viele Ammoniten Fossilien gefunden.
Jharkot 3550 m
Jharkot ist ein wunderschönes Dorf, welches noch überwiegend im alten Stil gebaut ist. Oft
laufen die Trecker gestärkt nach dem Frühstück in Ranipauwa mit Elan los und haben noch so viel Tatendrang, dass sie einfach an diesem Dorf vorbei laufen. Dabei ist ein kleiner
Rundgang durch die engen Gasse ein unvergessliches Erlebnis und ich hoffe mit meiner Beschreibung einige zu diesem kleine Abstecher animieren zu können. Sie werden es nicht bereuen.
Die meisten werden es sehen, wenn sie von Ranipauwa heruntergehen. Denn da liegt das
Dorf mit seinem markanten roten Kloster direkt unter einem rittlings auf einem Bergrücken
Im Dezember ist die Gegend trocken udn braun
Da die Straße etwas weiter südlich liegt kommt man nach kurzer zeit ohne große Störung in
dieses zauberhafte Dorf welches man über eine große Wiese erreicht. Man erkennt an dem kompakten Dorfbau gut, das früher diese Dörfer manchmal verteidigt werden mussten und
früher stand hier auch eine sehr große Burg. Da diese aber nur aus getrockneten Lehmziegeln errichtet worden war, nagt der zahn der zeit an ihr und es bleiben nur noch einige Überreste
im September ist es noch viel grüner. Die weiße Pyramide ist die Daulagiri.
Der Weg geht rechts am Dorf entlang. Nach einigen Häusern und ersten Lodgen kommt man
an eine Lange Mauer mit Gebetsmühlen welche bis zu einem sehr schönen Chörten läuft unter dem man durchlaufen kann.
Im inneren kann man die Malereien ansehen
Der wunderschöne Rundgang durch das alte Dorf
In der Mitte des Dorfes zweigt der Trekking weg bei der German Bakery nach links ab. Hier sollte man aber unbedingt noch eine kleine Rundtour zum Kloster und durch das Dorf machen
und einige Meter weitergehen. (Kapitel 44 in meinem Buch)
Dann sieht man rechts den restaurierten Eingangsbogen mit dem Beschützer Paar. Es ist unschwer zu erkennen wer hier der Mann oder die Frau ist ;-) .
man geht dann durch das Eingangstor. nach ca 50 m kann man dann unter einem Haus in einer Art Tunnel links abbiegen und folgt dann dem Weg
unterwegs kommt man an vielen alten Häusern vorbei und oft sind über den Türen oder
Fenstern Geisterfallen angebracht. Böse Geister mögen überhaupt keine rechten Winkel und so haben sie vor diesen Gebilden mit ihren vielen im Winkel gespannten Fäden eine heftige Abneigung.
NAch einem kurzen knick nach recht und einigen Meter Hang aufwärts kommt man dann an das alte Kloster.
In diesem Kloster praktiziert oft ein Amchi, das heißt Arzt Mönch . Die Ausbildung dauert beim
kleinen Amchi 7 Jahre, beim großen sogar 11 Jahre und beinhaltet neben der tibetischen Medizin natürlich die ganz buddhistische Ausbildung zum Mönch. Wer nach dem Thorong La
eine böse Erkältung hat oder sonstige Beschwerden hat, sollte hier unbedingt einmal nachfragen, denn die tibetische Medizin ist oft sehr wirksam. Aber auch ohne Wehwechen lohnt sich die Besichtigung dieses Klosters.
Man kann nun oben nach links gehen und dann dass Dorf auf der Rückseite umgehen. Von
diesem Weg hat man eine sehr schönen blick auf das ganze Tal von Muktinath mit auf der anderen Seite des Jhong Kola Flusses den Dörfern Chongur und Jhong. Man kommt an eine
neu gemauerten Mauer vorbei, auf der das neue Dorfgemeinschaftshaus steht. Kurz danach kann man rechts in das Dorf hinaufgehen und kommt an einem der ältesten Häuser von Jharkot vorbei.
Das alte Haus
Das Haus ist schon seit 40 Jahren nicht mehr bewohnt und dient mittlerweile als Lager für Heu und andere Vorräte. Ab und
zu wird der Altarraum für Pujas benutzt und dann kommen dort die Dorfbewohner zusammen. Deshalb sind auch weiterhin in der Küche die schöne Töpfen zu finden so dass man Buttertee und Essen zubereiten kann.
Rund um das alte Haus sind mehrere Häuser und kleine Schuppen.
in einem Privathaus
Die Besitzering der Plaza Lodge hat diese mittlerweile verpachtet und wohnt wieder in
ihrem elterlichen Haus. Stolz zeigt sie ihren Solarkocher, welcher vom deutschen Hilfsverein solarpowernepal@gmx.de für einen Unkostenbeitrag abgegeben worden
ist. Im Ganzen Tal des Kaligandakis findet man mittlerweile hunderte von diesen mit Spenden ermöglichten Kocher welche ganz wesentlich den Verbrauch von Feuerholz
vermindern. Wer eine Kocher sponsert kann ihn später suchen, denn sein Name ist auf dem Gestell auf einer kleinen Plakette angebracht udn man erfährt den Besitzer und seine Adresse
. Doch die Sonne erhitzt nicht nur das Wasser sondern trocknet auch Äpfel für die langen Wintermonate.
Übernachtugnsmöglichkeiten:
In Jharkot gibt es mehre Lodgen und Restaurants. Für Trecker, die nicht über den Thorong la
kommen, ist es oft sinnvoll hier anstatt in Muktinath Ranipauwa zu übernachten, da Jharkot niedriger liegt.
Wie weitergehen?
1. Über die Straße nach Kagbeni oder Jomsom Dies war früher die Standard Route. sie ist
aber mittlerweile durch die häufigen Jeep Begegnungen, die einem meist ordentlich einstauben nicht mehr so empfehlenswert. Wer schnell geht, ist allerdings in drei Stunden im
wunderbaren Kagbeni, wovon nur zweieinhalb Stunden auf der Straße sind, so dass es noch immer eine Überlegeung wert ist.
2. Man kann von Jharkot auf die andere Talseite nach Jhong/Dzong gehen und von da über Putak nach Kagbeni gehen
3. Wer Kagbeni auslassen will ( würde ich nie tun!) oder aber die Rundtour der oberen Dörfer
macht, kann von Jharkot direkt über den Bergrücken zum Dorf Lupra mit seinem außerordentlichen Bön-Kloster gehen und problemlos am selben Tag nach Jomsom kommen
.Dies ist wesentlich schöner und interessanter als die Straße herunterzugehen!
Übersicht Annapurnarunde Übersicht oberes Kali Gandaki
MuktinathChongur -(->Jhong-Kagbeni)
Lupra
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